Da sind wir wieder! Wobei „wir“ inzwischen nur noch zwei sind. Die kleine Youma hatte sich vor einer Woche eine Verletzung zugezogen und musste in der Tierklinik in Valencia operiert werden. Ein Stachel von einem dornigen Strauch steckte in ihrem Auge und musste entfernt werden. So heißt es für Youma Pause machen und die Mama passt auf Sie auf. So gab es einen „Männertag“ für Masou und mich.
Wandern im Parque Natural de la Murta
Wir befinden uns im Parque Natural de la Murta. Ein kleiner Gebirgszug, nur ein paar Kilometer vom Meer entfernt. Direkt am Anfang, wir sind gerade einmal einen Kilometer gegangen, treffen wir auf das historische Gebäude „Nevera“. Es war eine Art Kühlhaus aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. Hier wurde Schnee aus den umgrenzenden Gebirgen gelagert und mit der Zeit wurde durch eine bestimmte Technik Eis daraus, was zur damaligen Zeit zur Konservierung von Lebensmitteln, der Herstellung von Medikamenten, oder einfach für Erfrischungsgetränke verwendet wurde. Das Kühlhaus befindet sich nur wenige Hundert Meter entfernt von dem ehemaligen Kloster Murta.






Das Kloster wurde im 14. oder 15. Jahrhundert erbaut, aber das Meiste ist mittlerweile zerfallen. Der Turm ist noch größtenteils intakt, von dem Rest stehen noch ein paar Grundmauern und Bögen. Sehr schön ist der obere Teil des Geländes, auf dem sich zwei Wasserbecken befinden. In diesen sammelt sich das Wasser der Murta-Quelle. Die Quelle befindet sich 700m Wegstrecke und 60 Höhenmeter entfernt. Das Wasser der Quelle wir von dort über eine kleine, gemauerte Rinnen geleitet, teils auf Mauern, teils auf uralten Aquädukten. Die se sind schon so alt und verwittert, so dass das Wasser durch kleine Öffnungen austritt und sich so eine schöne Flora an den Aquädukten bildet.
Früher war das Tal aufgrund der großen Vielfalt an Heilpflanzen, die in der Region wuchsen, als das Tal der Wunder bekannt. Während Jahrhunderten wurden im Tal Naturheilmittel hergestellt.






Der Aufstieg zum Creu del Cardenal
Hat man die Quelle der Murta verlassen geht es nun steil bergauf Richtung Gipfel. Zuerst über einen breiten Schotterweg, später über einen kleinen Pfad durch dichte Büsche mit Stechpalmen, Kletterpassagen inklusive. Hat man endlich den Gipfel des Creu del Cardenal erreicht, wird man mit einer grandiosen Aussicht auf die Murta-Hügel und das Umland entschädigt. Auf der großen Ebene zwischen Meer und dem Hügelland südlich von Valencia wird übrigens Reis angebaut. Und Orangen. Ganz viele Orangen!





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[…] ich die Zeit für einen „Männertag“ und machten zusammen eine Wanderung in die Berge. Hier geht’s zum Beitrag über die Wanderung. Wir standen mit unserem Camper über Nacht auf einem recht einsamen Wanderparkplatz am Fuße des […]