1. Stadtbesichtigung Girona
  2. Wandern im Parc Natural de la Serra de Montsant
  3. Wandern im Parc Natural dels Ports
  4. Kurzbesuch Valencia
  5. Parque Natural de la Murta – Aufstieg zum Creu del Cardenal
  6. Von Valencia nach Andalusien
  7. Parque Regional de Cabo Cope y Puntas – Wanderung zum Cabo Cope
  8. Vom Cabo Cope nach Granada
  9. Granada und Umgebung
  10. Die Alpujarra
  11. Durch das Hinterland Andalusiens nach El Chorro
  12. Der Caminito del Rey – Ein Highlight Andalusiens
  13. Ronda und die Sierra de Grazalema
  14. Pläne ändern sich – Marokko rückt näher, oder auch nicht.
  15. Geheimnisvolle Kröten & der Nationalpark Coto de Doñana.
  16. El Rocío und der Rio Tinto
  17. Sevilla – Andalusiens Hauptstadt
Plaza de España


Tag 77 unserer Reise.

Unser nächstes Ziel stand mittlerweile fest, das schöne Sevilla. Da wir mehrere Tage bleiben wollten standen wir vor der Wahl einen geeigneten Stellplatz für unseren Dexter zu finden. Die zur Verfügung stehenden Plätze in Stadtnähe machten uns erst Mal wenig Hoffnung und keiner überzeugte uns hundertprozentig. Er sollte nahe des Zentrums sein, aber ruhig gelegen und für uns und unsere Hunde ein wenig Auslauf bieten. Wir wählten den Area de autocaravanas Gelves im gleichnamigen Ort südlich von Sevilla. Der Stellplatz befand sich direkt am Ufer des Guadalquivir, im Boots- und Yachthafen. Wir standen also mit unserem Camper nun mitten auf dem Kai und hatten einen schönen Blick auf die ein- und auslaufenden Boote. Verlässt man den Hafen nördlich erreicht man nach ein paar Minuten einen Wander- und Radweg über den man nach Bedarf direkt bis ins Zentrum Sevillas fahren kann. Für uns und unsere Hunde war dies also ideal. Für eine Fahrt in die Stadt bietet sich die Bushaltestelle direkt vor dem Hafen an. Ungefähr alle zwanzig Minuten fährt hier die Linie 140 Richtung Stadtmitte mit einer Fahrtdauer von knapp zwanzig Minuten.


Plaza de España

So ließen wir unsere Hunde wie immer im Camper und machten uns auf für einen Stadtbesuch. Sevilla bietet so viel zu sehen, dass man alle Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten nicht in einen Dreitagesbesuch unterkriegt. Also schreiben wir hier nur über die von uns besuchten Plätze. Unser erstes Ziel war der Plaza de España mit dem Pabellón de España und dem angrenzenden Parque de María Luisa. Diverse Bauten in diesem südlichen Bereich von Sevilla entstammen den Planungen der Iberoamerikanische Ausstellung in Sevilla von 1929. Der Pabellón, der Plaza de España, der Parque und viele weitere Gebäude wie das Teatro Lope de Vega oder der Plaza de América wurden damals auf Ackerland gebaut. So entstand auf einen Schlag ein gänzlich neuer Stadtteil von Sevilla, der sich, im Gegensatz zu diversen Fehlplanungen bei anderen Expos oder Weltausstellungen, harmonisch in das neue Stadtbild integriert hat.

Der Pabellón de España umgibt halbkreisförmig den Plaza de España. An der nach innen gerichteten Front des Gebäudes zeigen 52 Fliesenbilder Szenen der spanischen Geschichte und jede dieser Szenen steht für eine der Provinzen Spaniens. Die Fliesenbilder wurden hübsch als U-förmige Sitzgelegenheiten angelegt. So macht man mal ein Päuschen in Granada, oder eben mal in Barcelona. Den Platz umgibt ein Becken mit Wasser und wer Lust darauf hat, kann sich ein paar Minuten nehmen und mit einem Bötchen den Platz umrunden. Flamenco-Gruppen zeigen ihr Können und umhüllen den Platz mit spanischer Musik. So blieben wir hier eine Weile, lauschten der Musik und schauten den Tänzer zu um uns anschließend in die Stadt zu begeben.

Real Alcazar – der Königspalast

Unser nächstes Ziel war der Real Alcazar, der mittelalterliche Königspalast von Sevilla. Die Baugeschichte des Palastes geht zurück bis in maurische Zeiten und wurde ursprünglich als Fort angelegt. Ein Großteil der modernen Anlagen wurden im 14. Jahrhundert auf den maurischen Ruinen gebaut und sie sind eines der am besten erhaltenen Beispiele für die Mudéjar-Architektur, die unter christlicher Herrschaft entstandenen Bauten mit islamischem Einfluss. Durch spätere Monarchen wurden noch weitere Baustile hinzugefügt. Zum Palast gehören auch die weitläufigen Gartenanlagen aus Zeit Karl V. Die gesamte Anlage umgibt eine hohe Festungsmauer, die teilweise begehbar ist und einen guten Blick auf die Gärten und den Palast bietet. Die gesamte Anlage ist überaus beeindruckend und für die gesamte Besichtigung sollte man sich mindestens zwei bis drei Stunden Zeit nehmen.


Uns blieb noch ein wenig Zeit den Rest der Stadt zu erkunden und schlenderten durch das Barrio de Santa Cruz, dem kleinsten und reizvollsten Stadtteil Sevillas. Es besteht aus einem Gewirr von engen Gassen und einladenden Plätzen. Hier gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés. Eine Tapas-Bar reiht sich an die andere. Uns trieb es aber weiter in den nördlichen Stadteil La Macarena, dem wohl authentischsten Sevillas. Spätestens hier hat man die schicken Einkaufsstraßen hinter sich gelassen und es wird bunter und alternativer. Kleine Bars servieren das Bier an Stehtischen und es gibt viele kleine Läden. An den Stadtteil grenzt der Alameda de Hércules, die grüne Lunge der Stadt. Der große Platz ist von Cafés und Restaurants gesäumt mit Springbrunnen und Parkbänken im Schatten der Bäume.

Las Setas in Sevilla


Zuallerletzt statteten wir noch dem Metropol Parasol einen Besuch ab. Das auch Las Setas genannte pilzartige Bauwerk vom deutschen Architekten Mayer-Hermann ist die größte Holzkonstruktion der Welt. Gegen eine Eintrittsgebühr kann man per Fahrstuhl auf die Aussichtsplattform und über Stege lassen sich die einzelnen Ebenen erkunden und bieten ungewöhnliche Blicke auf die Stadt. So endeten drei Tage Sevilla und wir waren froh sie doch noch mit in unsere Pläne aufgenommen zu haben, denn eigentlich hatten wir zu dem Zeitpunkt eher weniger Lust auf große Stadtbesichtigungen. Wiederkommen werden wir bestimmt, hasta luego Sevilla! Nun war es endlich soweit, Marokko kann kommen. Wir bekamen die Nachricht vom Tierarzt in Tarifa, dass die Papiere für Masou und Youma fertig sind. Unsere Reise führte uns nun wieder Richtung Süden und dann auf den anderen Kontinent. Mehr darüber erfahrt ihr im nächsten Beitrag.

Unsere Fahrstrecke in diesem Beitrag

Mit Bildern und Standorten (reinzoomen und Punkte klicken).

Hier das passende Youtube-Video zu diesem Beitrag:

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